3D-Druck

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Funktionalisieren von Werkstoffen und Bauteiloberflächen in der Additiven Fertigung

Die GMBU e. V. nutzt in diesem Vorhaben das Förderprogramm, um ihre maschinen- und gerätetechnische Basis für Entwicklungsarbeiten im Bereich der Additiven Fertigung auszubauen.

Die Additive Fertigung (AF) ist eine Schlüsseltechnologie im Bereich moderner, effizienter Produktionstechnologien und gewinnt zunehmend auch an Bedeutung für kleine und mittelständische Unternehmen verschiedenster Branchen. Ein besonderer Aspekt dabei ist, dass Unternehmen, die bisher nicht in der Fertigung angesiedelt waren, sich vergleichsweise einfach in die Lage versetzen sehen können, Prototypen oder ausgewählte Bauteile selbst zu fertigen. Will man mit additiver Fertigung jedoch zum hochwertigen Endprodukt gelangen, werden finale Oberflächeneigenschaften der Bauteile zumeist erst durch ergänzende, vor- und/oder nachgeschaltete Bearbeitungsschritte erzielbar. Die aus der konventionellen Fertigung bekannten Oberflächenbehandlungsverfahren stehen nicht zwingend auch für Bauteile aus additiv verarbeitbaren Werkstoffen zur Verfügung. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Aspekt von Bedeutung: Werkstoffe, aus denen Bauteile konventionell gefertigt werden, stehen in vielen Fällen nicht oder nicht ohne geeignete Anpassung / Modifizierung für die Verarbeitung mittels additiver Technologien zur Verfügung. Andererseits wiederum werden durch die Anwendung additiver Technologien neue Materialentwicklungen bzw. ~modifizierungen initiiert.

Die weitere Erschließung der Möglichkeiten der noch relativ jungen und sich rasant weiterentwickelnden additiven Fertigung gerade für KMU stellt eine komplexe Aufgabenstellung dar. Dies betrifft einerseits die technische, technologische und werkstoffliche Seite der Fertigung, andererseits aber auch die Evaluierung der mit neuem Material, neuer Technik und zumeist auch mit neuem konstruktiven Design gefertigten Bauteile für die Vermarktung im jeweiligen Zielmarkt (Bem.: unabhängig davon, ob im Zielmarkt eine Zulassungspflicht herrscht, sollte Sicherheit hinsichtlich Produkthaftung und Qualitätssicherheit bestehen).

Ziel der GMBU ist es, mit langjähriger Erfahrung und Knowhow zur Funktionalisierung von Werkstoffen und Oberflächen Geschäftspartner und Kunden bei der Einführung additiver Fertigungsverfahren in gemeinsamer Entwicklungsarbeit zu unterstützen.

Im Laufe des Vorhabens soll die gerätetechnische Basis der GMBU so erweitert werden, dass einerseits Modifizierungen von Werkstoffen und Oberflächen für die Additive Fertigung realisiert und erprobt werden können, andererseits technologische Randbedingungen und Parameter für den additiven Fertigungsprozess selbst erarbeitet und erforderlichenfalls angepasst werden können.

Das Projekt wird gefördert durch: